Habe ich bei "AOL" gelesen:
In einer Studie hat der ADAC Städte mit und ohne Umweltzone verglichen. Zwar schwanken die Feinstaubwerte abhängig vom Wetter, die Umweltzone hat aber keine signifikante Luftverbesserung gebracht, so das ernüchternde Fazit der Erhebung des Automobilclubs.
Fahrverbote für Autos ohne Feinstaubplakette führen laut einer Studie des ADAC nicht zur gewünschten Verbesserung der Luftqualität vor Ort. Die Verkehrsexperten verglichen die Schadstoffbelastungen vor und nach der Einführung sogenannter Umweltzonen und zwar – wegen der identischen Witterungseffekte – in benachbarten Städten, wie der „Spiegel“ berichtete.
In der Berliner Innenstadt, in der seit dem Frühjahr 2008 ein Fahrverbot für ältere Autos gilt, verzeichneten die Messstationen demnach einmal einen Rückgang der Feinstaubkonzentration bis zu 4,7 Prozent und ein anderes Mal einen Anstieg bis zu fünf Prozent.
Ebenso uneinheitlich veränderten sich zeitgleich die Feinstaubwerte im etwa 30 Kilometer entfernten Potsdam, wo es keine Umweltzone gibt, wie es weiter hieß. Hier schwankten die Werte dem Bericht zufolge zwischen minus 1,9 Prozent und plus 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch beim giftigen Stickstoffdioxid wurden in Berlin laut „Spiegel“ mit der Einführung des Fahrverbots keine größeren Fortschritte erzielt als in Potsdam ohne Fahrverbot. Ebenso ernüchternd sei ein Vergleich der benachbarten Städte Mannheim (mit Umweltzone) und Ludwigshafen und Karlsruhe (beide in 2008 ohne Umweltzone) ausgefallen.
„Die erwartete Verbesserung der Luftqualität durch die Einführung von Umweltzonen ist nachweislich nicht eingetreten“, heißt es in der Studie. Der ADAC hatte sich bereits zuvor immer wieder gegen Umweltzonen ausgesprochen – unter anderem mit der Begründung, dass der Verkehr nur rund ein Viertel zur Feinstaubbelastung beitrage, während der Großteil von Industrie und Haushalten verursacht werde.