von Cobra-Kai » Fr 17. Jul 2015, 12:06
Mein Van war ein Groschengrab, welcher nie richtig laufen wollte.
In 5 Jahren hab ich rund 6000€ investiert und bin vielleicht 2000km gefahren.
Um meinen Verlust zu minimieren bin ich noch dabei ihn in teilen zu verkaufen.
Und einen neuen werde ich mir höchstwahrscheinlich nicht mehr holen.
Das erste mal wo ich den Deckel von der Steuerkette abgenommen hab und von Oben in die Ölwanne blicken konnte, kam mir das Grausen.
Alles voller Ölschlamm - und wo sonst noch Öl hinkommen konnte waren Ablagerungen von Ölkohle.
Mein Motor war ein 302 - also der 5L V8 Benziner.
Betrieben hab ich ihn zeitweise mit Shell Rimula ME 5W30 - welches ein Öl für LKWs ist.
Meistens hab ich Pennasol 5w40 drin gehabt, denn die Raffinerie ist bei mir um die Ecke und im Werksverkauf ist es preismäßig schon fast unschlagbar.
Ein weiterer Grund war auch dass das "Diesel-Öl" einen höheren Anteil von ZDDP haben soll.
Es ist ein Zinkphosphat, welches früher ein essentieller Bestandteil des Öls war und im Laufe der Jahre immer weiter reduziert wurde, da neuere Motoren es zum einen nicht mehr brauchen, zum anderen wirkt es sich negativ auf die Lebenserwartung den Kats aus.
Da die Ford V8 bis ende der 90er alle noch auf den gleichen Konstruktionen seit 1968 basieren, war mir der Betrieb mit Diesel-Öl lieber hinsichtlich eingelaufenen Nockenwellen.
Ist aber wahrscheinlich alles übertrieben, denn die Motoren sind allesamt ziemlich robust und anspruchslos was das Öl betrifft
Ich müsste mal Forschen, welche VW-Norm die Freigabe für TDI-Pumpe-Düse-Motoren ist.
Denn bei der Pumpe-Düse-Mechanik herrschen höhere Scherkräfte, als beim Ford V8 zwischen Nockenwelle und Stößel.
E150, '89er, 5.0L EFI,185+x PS, Aero-Hightop
Es ist OK eine Benzinschleuder zu fahren, wenn man damit Puppen aufreißt (Al Bundy)
Leistung bedeutet wie schnell man gegen die Wand fährt, Drehmoment bedeutet wie weit man die Wand mit sich reißt