US-Autos sind in Deutschland Kult. Doch wie steht es mit den Abgasen? Immer noch kursiert die Meinung, dass US-Fahrzeuge auf jeden Fall weniger Schadstoffe produzieren als europäische Fahrzeuge, weil die US-Abgasbestimmungen die strengsten seien. Leider stimmt das nicht.
Ein Einzelnachweis (z.B. in Form eines Datenblattes) über das Abgasverhalten nach EG muss geführt werden, bzw. muss bei der Vollabnahme vorliegen.
Das bedeutet im Klartext, das Modell muss mit der Motorisierung in Deutschland bereits schon mal zugelassen worden sein. Dieses Fahrzeug gilt dann als sogenanntes Vergleichsfahrzeug.
Wenn dem TÜV keine Informationen zu einem Vergleichsfahrzeug vorliegen, ist es nicht aussichtslos, wird aber etwas schwieriger bzw. teurer. Dann muss eine Abgaseinstufung nach EG erfolgen.
Die abgasseitige Einstufung ist für eine Zulassung in Deutschland erforderlich, sowie auch maßgeblich für die Höhe des jährlichen KFZ-Steuerbescheides.
Ein Weg um an diese Einstufung zu kommen, ist der TÜV Süd. Der TÜV Süd benötigt:
- Fahrgestellnummer
- Kopie ausländischer Zulassungspapiere, wenn vorhanden
- Angeben, ob Schalter oder Automatik (Anzahl der Gänge)
- Motortyp angeben (je nach Baujahr am Motorblock ablesen, auch Gußkennzeichnung, oder auf Aufkleber im Motorraum code für "engine family")
- Bei Vergaserbestückung:
- Doppel- oder Vierfachvergaser?
- Hersteller?
- Wenn vorhanden: Aufkleber (Innenseite) an der Fahrertür abschreiben
- die vollständige Adresse, da das Datenblatt per Nachnahme zugestellt wird
Kosten: Datenblatt: € 88,- + zusätzliche Abgaseinstufung nach EG ab Erstzulassung 1993 bzw. 09.1994: € 140,-
Nachnahmegebühr: € 5,-
Kontakt:
Gerhard Mangliers
T 0821 5904-161
F 0821 5904-159
gerhard.mangliers@tuev-sued.de
(Quelle: TÜV Süd)